MÄRCHEN SIND DIE PRIMZAHLEN DER LITERATUR. - MICHAEL KÖHLMEIER Bis heute gilt Der goldene Topf
von E.T.A. Hoffmann als Höhepunkt romantischer Erzählkunst. Die 1814 erstmals erschienene
Geschichte erzählt vom Studenten Anselmus dem ein neuer Lebensabschnitt bevorsteht - und mit
diesem verbunden die wichtigen Fragen nach seiner beruflichen Zukunft und der großen Liebe.
Anselmus fühlt sich auf der Suche nach Antworten vom Pech verfolgt. Als er einer alten
Marktfrau versehentlich ihren Apfelkorb umrennt und sie ihm daraufhin lauthals Beschimpfungen
hinterherruft beginnt eine wilde Reise zwischen realer und magischer Welt. Bis zum Ende
schwankt Anselmus zwischen beiden Sphären bleibt er bei Veronika und ihrer bürgerlichen
Lebensform oder verschwindet er mit seiner großen Liebe Serpentina nach Atlantis dem
wunderbaren Zauberland der Poesie? In Der goldene Topf betreibt E.T.A. Hoffmann ein
meisterhaftes Spiel zwischen Fantasie und Wirklichkeit. Und wer könnte das vom Autor selbst so
bezeichnete Märchen aus der neuen Zeit besser mit einem Nachwort versehen als Michael Köhlmeier
der Erzähler und Märchenmeister unserer Gegenwart? So sind es nicht nur Köhlmeiers Affinität
zur Romantik und seine Begeisterung für die Märchentradition in der deutschen Literatur
sondern auch seine herausragende Begabung im Zeichnen diabolischer Figuren die ihn zum
Experten für diesen Text ausweisen. Zwischen Fantasie und Wirklichkeit: «Der goldene Topf» gilt
als Höhepunkt romantischer Erzählkunst Einer der bedeutendsten Texte E.T.A. Hoffmanns 200.
Todestag am 25. Juni 2022 Mit einem Nachwort von Michael Köhlmeier