Zum Werk Der 2013 beschlossene Arms Trade Treaty (ATT) ist eines von sehr wenigen erfolgreich
zu Ende geführten Regulierungsvorhaben im Bereich der internationalen Friedenssicherung und
zugleich ein kontrovers aufgenommenes Abkommen. Als erster globaler rechtsverbindlicher Vertrag
zur Kontrolle des internationalen Handels mit konventionellen Waffen vereint der ATT
traditionelle Elemente mit moderneren Errungenschaften des Völkerrechts und bildet dadurch eine
Projektionsfläche für verschiedenste auch rechtstheoretische Interpretationsansätze. Die
vorliegende auf Englisch verfasste Arbeit geht über Vertragsauslegung oder Inhaltskritik
hinaus. Die Autorin entwickelt ein völkerrechtstheoretisches Analyseschema das eine
tiefgehende Bedeutungsanalyse des ATT sowie seine Einordnung in die Evolution des
internationalen Waffenhandelskontrollrechts und allgemeine Entwicklungen im Völkerrecht
ermöglicht. Es entsteht ein vielschichtiges Bild über Möglichkeiten und Grenzen rechtlicher
Steuerungsansätze im modernen Völkerrecht das auch auf andere völkerrechtliche Abkommen
anwendbar ist. Mit der Verknüpfung von Völkerrechtstheorie und Vertragsanalyse zeigt die Arbeit
so einen neuen Weg theoretische Erklärungsansätze für die Völkerrechtspraxis nutzbar zu
machen. "Hier hat man regelrecht Spaß an jeder Seite und freut sich auf die nächste." (aus dem
Zweitgutachten) Zielgruppe Für Rechtswissenschaftlerinnen und Rechtswissenschaftler sowie
Praktikerinnen und Praktiker im Bereich Völkerrecht internationale Beziehungen und
Rüstungskontrolle.