Sachsen zählt zu den dichtesten Adelslandschaften des Alten Reiches. Hat der Adel in Sachsen
durch die starke Territorialmacht der Wettiner durch die Einflüsse der Reformation oder durch
günstige wirtschaftliche Standortfaktoren besondere Prägungen erfahren? Mit einem breiten
Spektrum an Bild- und Schriftquellen veranschaulicht dieser reich bebilderte Band über 700
Jahre Geschichte des sächsischen Adels. Beschrieben werden die Lebenswelten zahlreicher
Adelsfamilien wie u. a. derer von Bünau von Schönberg von Gersdorff von Friesen von
Schleinitz von Einsiedel von Minckwitz oder von Carlowitz. Ihre Vertreter traten nicht nur
als Äbte oder Bischöfe hervor sondern auch als Geheime Räte Berghauptleute und
Landtagspräsidenten als Diplomaten und Generäle als Gelehrte Maler und Dichter als
Rittergutsbesitzer und Unternehmer. In viele dieser Bereiche sind adlige Frauen gleichermaßen
vorgedrungen. Anhand von Testamenten Leichenpredigten Briefen Familienordnungen
Bestallungsakten Fotografien oder Zeugnissen aus Kunst und Literatur werden Aspekte
sächsischer Adelskultur beschrieben und in den Gesamtzusammenhang der modernen Adelsforschung
eingeordnet.