Im Zentrum von Johann Wolfgang von Goethes Farbstudien stehen weniger die tatsächlichen
Versuchsergebnisse als vielmehr die unterschiedlichen Entstehungsbedingungen der Farben. Auch
wenn er seine Versuchsmethoden auf die Beteiligung der Sinnestätigkeit ausrichtet entwickeln
die Medien der Wahrnehmung oft ein Eigenleben das sich allen Regulierungsbemühungen entzieht.
Die vorliegende Arbeit untersucht medienhistorisch die unterschiedlichen Forschungskontexte
Goethes sowohl bei der physiologischen Farberzeugung und den psychologischen Farbwirkungen als
auch bei den physikalischen Experimenten und wissenschaftlichen Zeichnungen.