Seit den letzten großen Übersichtswerken zur Agrargeschichte sind mehrere Jahrzehnte vergangen.
Das Forschungsgebiet hat sich seitdem in Inhalten und Methoden außerordentlich erweitert und
diversifiziert. Dieses von einschlägigen Autoren verfasste Werk erzählt in drei Bänden die
Agrargeschichte vom Mittelalter bis in die Moderne neu. Es behandelt klassische
wirtschaftsgeschichtliche Aspekte wie die Steigerung der Produktivität und bietet neue Akzente
- etwa durch vielseitige Wechselbezüge zwischen Land- und Stadtökonomien. Wiederholt werden
kulturgeschichtliche Schwerpunkte gesetzt und dabei besonders die Faktoren Bildung und Wissen
betont. Umweltgeschichtliche Themen wie der Klimawandel und sozialgeschichtlichen Themen werden
bis in die Gegenwart hinein verfolgt. Insgesamt zeichnen die Autoren nicht nur die großen
historischen Prozesse nach sondern arbeiten auch regionale Differenzierungen heraus.