Helen Buchholtz eine der ersten Komponistinnen Luxemburgs beschritt einen eigenwilligen
Lebensweg zwischen zwei Welten - in mehrerlei Hinsicht: Als Tochter aus gutbürgerlichem Hause
emanzipierte sie sich von dem vorgezeichneten Lebensweg. Ohne akademische Musikausbildung war
ihr das Komponieren stets eine Passion allerdings mit professionellem Anspruch. In ihrem Werk
ging sie nationalen Traditionslinien nach verfolgte aber gleichermaßen eigene künstlerische
Ideen. Unter ihren 140 abgeschlossenen Kompositionen finden sich zeittypische Orchestermärsche
ebenso wie zeituntypische Klaviersonaten. Zeitlich erstreckt sich ihr Wirken zwischen den
beiden Weltkriegen geografisch auf Luxemburg und Wiesbaden. Als erste Monografie über Helen
Buchholtz geht das vorliegende Buch dem Leben und Werk einer der spannendsten Frauengestalten
Luxemburgs nach und zeichnet ein Panorama der Musik- und Kulturgeschichte des Großherzogtums in
der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Leben und Werk einer eigenwilligen Komponistin