Literaturgeschichte für jedermann: Reich-Ranickis beste klügste schärfste Essays zur
deutschen Literatur seit 1945 Marcel Reich-Ranicki war ein halbes Jahrhundert lang der
erfolgreichste wirkungsvollste und deshalb auch umstrittenste Literaturkritiker. Wie kein
anderer hat er das literarische Leben der Nachkriegszeit bis in das 21. Jahrhundert hinein
mitgeprägt - als Kritiker in der Gruppe 47 in den Feuilletons einflussreicher Zeitungen und
mit ständig wachsender Popularität im Fernsehen mit seinem legendären Literarischen Quartett.
Nach seiner 2014 erschienenen Geschichte der deutschen Literatur seit dem Mittelalter
konzentriert sich dieser Band ganz auf jene Zeit die für ihn wie für sein Publikum die
Gegenwart war auf die deutsche Literatur seit 1945. Das von Thomas Anz herausgegebene Buch ist
eine erstmals zusammengestellte Auswahl der wichtigsten und besten Veröffentlichungen
Reich-Ranickis zur Gegenwartsliteratur seiner Entdeckungen und Provokationen Lobreden und
Verrisse Beiträge zu Debatten und rückblickenden Bilanzen. Der Band vermittelt damit ein Bild
der Literatur seit 1945 das anschaulicher und lebendiger kaum sein kann. Und er zeigt erneut:
Ohne Marcel Reich-Ranicki wäre das literarische Leben der vergangenen Jahrzehnte sehr viel
ärmer gewesen - und erheblich langweiliger.