»Armut hat System«: Warum wir in Deutschland eine soziale Zeitenwende brauchen ? ein Appell der
Tafel Deutschland-Geschäftsführerin Sirkka Jendis ? Geschäftsführerin der Tafel Deutschland
? fordert eine soziale Zeitenwende. Wie kann es sein dass in einem der reichsten Länder der
Welt so viele Bürgerinnen und Bürger auf Unterstützung durch vielfältiges ehrenamtliches
Engagement angewiesen sind? Können wir es uns leisten Teile der Bevölkerung auszugrenzen?
Können wir einen Bruch mit dem Gesellschaftsvertrag begehen der soziale Teilhabe und
Chancengerechtigkeit für alle Menschen unabhängig von ihrer Herkunft verspricht? Und welche
Konsequenzen hat die wachsende soziale Ungleichheit für unsere Demokratie? Als
Geschäftsführerin von Tafel Deutschland schildert Sirkka Jendis in ihrem Sachbuch eindrücklich
was Armut im Alltag für Betroffene bedeutet. Sie analysiert verschiedene Dimensionen von Armut
und stellt konkrete Forderungen an die Politik . Sirkka Jendis verbindet ihr persönliches
Engagement mit gesellschaftspolitischer Schärfe . So entsteht ein eindrückliches Plädoyer für
ein neues Menschenbild und eine wirksame Armutsbekämpfung. Radikales Umdenken ist nötig wenn
es um soziale Gerechtigkeit geht ? in der Bildung zwischen den Geschlechtern und zwischen den
Generationen. In Deutschland sind 14 2 Millionen Menschen von Armut betroffen das sind 16 8
% Prozent der Einwohner Deutschlands. (Quelle: Paritätischer Armutsbericht 2024). Die Tafeln
unterstützen zwischen 1 6 und 2 Millionen Menschen mit geretteten und gespendeten
Lebensmitteln. Mit 60 000 Helferinnen und Helfern sind die über 970 Tafeln eine der größten
sozial-ökologischen Bewegungen in Deutschland. Sirkka Jendis will mit ihrem Sachbuch
erzählen wie Armut ausgrenzt einschränkt stigmatisiert und beschämt. Armut ist nicht
selbstverschuldet ? wir alle können plötzlich betroffen sein. Vom Staat fordert Jendis echte
Armutsbekämpfung eine mutige Zivilgesellschaft und eine neue Solidarität für armutsbetroffene
Menschen.