Es kommt nicht häufig vor dass eine Sprache innerhalb kurzer Zeit grundlegend verändert wird.
Bei der deutschen Sprache ist dies der Fall nämlich mit der Einführung der Gendersprache. Das
sog. Gendern hat zu leidenschaftlich geführten Kontroversen geführt. Die vorliegende in leicht
verständlicher Sprache verfasste Studie versteht sich nicht als Beitrag zur Empörungskultur
sondern listet Argumente für und gegen das Gendern auf. Der Autor weist auf behördlichen Druck
durch »Sprachleitfäden« und »Handreichungen« hin sowie auf Punkteabzug bei studentischen
Arbeiten. Problematisiert wird auch die Uneinheitlichkeit der Gendersprache mit ihren
verschiedenen »Sonderzeichen« in der Schriftsprache und dem sog. »Glottisschlag« in der
Sprechweise dies auch mit kritischem Hinweis auf die Praxis der gebührenfinanzierten
öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Ausführlich behandelt wird die Spaltung der
Gesellschaft die im Gebrauch der Gendersprache als Herrschaftssprache administrativer und
universitärer Eliten einerseits und deren Nichtgebrauch andererseits zum Ausdruck kommt.