Der isländische Jesuitenpater Jon Sveinsson genannt Nonni (1857-1944) war ein beliebter
Kinderbuchautor. Als protestantischer Junge wegen fehlender Bildungschancen fernab der Heimat
streng katholisch erzogen litt er sein Leben lang unter der Angst seine Mutter und andere
Lieben könnten verdammt sein da sie nicht konvertiert waren.Ottmar Fuchs zeigt wie Nonni mit
diesen fundamentalistischen Anteilen von Glaube umging wie er die verletzenden Strategien
kirchlicher Systeme verarbeitete wie er sie selbst verschärfte und gleichzeitig darunter litt
und welche Emanzipationen er erleben durfte - Erfahrungen die religiös wie politisch auch
heute da identitäre ausgrenzende Dynamiken explodieren hochbrisant sind.Fuchs antwortet
darauf mit dem Entwurf eines Glaubens der die Menschen in ihrer Freiheit achtet und einer
Kirche die auf Drohungen und Unterwerfungen verzichtet. Es geht um die Botschaft der
bedingungslosen Liebe Gottes die gerade so nicht weichgespült wird.