»Warum trinkst du denn nichts? Bist du krank?« Am Abend seines 44. Geburtstags
entschließt sich der Autor Felix Hutt seinen Alkoholkonsum radikal zu ändern . Ein Jahr
lang will er keinen Alkohol trinken: nicht beim Fußballschauen nicht beim Feiern auf keiner
Hochzeit und auch nicht auf dem Oktoberfest. Was wird das mit ihm und seinem Umfeld machen
wenn er auf einmal mit einem Glas Wasser bei seinen Freunden in der Kneipe sitzt? Hutt
erzählt aus der Perspektive der bürgerlichen Mitte die den Alltagsalkoholismus lebt ihn
aber nicht als ihr Problem anerkennen will. Alkis sind immer die anderen nämlich die mit
dem Tetrapak auf der Parkbank nicht man selbst mit dem teuren Rotwein. Oder? Ein Bierchen in
Ehren kann schließlich niemand verwehren. Aber ab wann werden es zu viele Biere ab wann wird
der eigene Alkoholkonsum gefährlich? In Prost du Sack! stellt Hutt vor allem das
männliche Trinkverhalten infrage den Gruppenzwang die von den Vätern vererbten
Verhaltensmuster. Während seines langen Jahres des Nüchternwerdens widerfahren ihm traurige
erschütternde aber auch Mut machende Dinge stolpert er und rappelt sich wieder auf. Er lernt
seine Freunde neu kennen vor allem aber sich selbst. Authentisch scharf beobachtet
und mit schonungsloser Ehrlichkeit reflektiert Hutt sein Trinkverhalten was es mit der
Gesellschaft in der wir leben zu tun hat - und warum sich ein Umdenken für uns alle lohnen
könnte.