Das berührende Memoir einer preußischen Sinti-Familie Seit mehr als 600 Jahren leben Sinti in
Deutschland Roma seit 200 Jahren. Ihre Kultur reicht viele Jahrhunderte zurück und ist tief
mit der deutschen Historie verwoben. Anfangs noch als Handwerker Künstler und Kaufleute
hochgeachtet wurden sie schon bald systematisch aus der Gesellschaft ausgeschlossen und
verfolgt. Bis heute halten sich diskriminierende Stereotype und starke Vorurteile gegenüber der
größten Minderheit Europas. Der preußische Sinto Romeo Franz kämpft seit Jahrzehnten für die
Rechte von Sinti und Roma. In »Großonkel Pauls Geigenbogen« erzählt er seine beeindruckende
deutsche Familiengeschichte. Wohl situiert waren seine Ahnen bereits im 17. Jahrhundert
ansässig in Preußen Schlesien und Pommern und prägten dort die kulturelle und kaufmännische
Welt. Mitreißend erzählt Franz die Chronik seiner Familie vom 19. Jahrhundert bis heute.
Schillernde Charaktere und außergewöhnliche Schicksale treten ans Licht - aber auch die
Erinnerungen an Ausgrenzung Abwertung im Kaiserreich und schließlich die Vernichtung durch die
Nazis. Mit großem Stolz gibt er tiefe Einblicke in seine Herkunft und beleuchtet nicht nur die
Bedeutung von Musik Familie und Zusammenhalt sondern auch die Folgen der fortgesetzten
Verfolgung die bis in die heutigen Generationen nachwirken. Romeo Franz' Geschichte ist ein
bewegendes Plädoyer gegen Antiziganismus und eine Einladung zur Auseinandersetzung und zum
Umdenken hin zu etwas ganz Selbstverständlichem: Gleichberechtigung. Ausstattung: 4-farbige
Abbildungen