»Wer Estela zuhört wird ihre Stimme nicht mehr vergessen. Ein Roman der aufrüttelt wie kein
zweiter.« (Mareike Fallwickl) Das Mädchen ist tot die Haushälterin wird vernommen. Zum ersten
Mal hören alle Estela zu. Szene um Szene offenbart sie ein schwindelerregendes Kammerspiel
unüberbrückbarer Klassenunterschiede. Sieben Jahre hat Estela im Haus der fremden Familie
gelebt hat tagein tagaus für sie gesorgt. Die karierte Schürze ist zu einer zweiten Haut
geworden die dünnen Wände ihres Zimmers sind immer näher gerückt. Doch sie ist nicht die
einzige Gefangene des Hauses: Im leeren Blick des Mädchens sieht Estela ihre eigene Einsamkeit
gespiegelt. Jeder Versuch von Intimität zwischen Angestellter und Kind zerschellt an der
ehrgeizigen Mutter und dem autoritären Vater an der Brutalität der Verhältnisse. Auf engstem
Raum ringen vier Menschen ums Überleben und rasen doch unausweichlich auf eine Katastrophe zu.