Die zwölf in diesem Band bearbeiteten Texte gehören zum überwiegenden Teil dem Genre der
ramessidischen Hymnen- und Gebetslyrik an. Von besonderem Interesse sind hierbei zwei an den
Gott Thot als Weltschöpfer sowie an die Nilüberschwemmung gerichtete Hymnen. Von ausgeprägt
magischem Charakter ist der stichisch geschriebene Text einer Verwünschung des Heißmäuligen zum
Osten. Der Vergleich eines faulenzenden Schreiberschülers mit einer Schilfrohrsäule und die
ansonsten unbekannte Lehre des Hori fügen sich in die Reihe der gerade aus der Ramessidenzeit
gut bezeugten Schülerermahnungen. Der Kommentar beschränkt sich im Wesentlichen auf eine
philologische Behandlung bisweilen wird jedoch ausführlicher auf metrische und stilistische
Fragen eingegangen. Ein Index besprochener ägyptischer Wörter beschließt den Band.