Folgender Band präsentiert die Ergebnisse einer internationalen Tagung die 2016 gemeinsam vom
Deutschen Archäologischen Institut (DAI) und vom Benaki Museum in Athen veranstaltet wurde. Im
Zentrum steht die Arbeit der Abteilung Athen des Deutschen Archäologischen Instituts das sich
seit dem späten 19. Jahrhundert nicht nur wissenschaftlich in Griechenland engagierte sondern
auch gesellschaftlich in dem Gastland aktiv war. Ausgezeichnete Landes- und Sprachkenntnisse
sowie die Bewunderung des antiken Hellas machten seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu
kulturellen Mittlern und zu einem Bindeglied zwischen der deutschen und der griechischen Elite
in den beiden Staaten. Die Zusammenarbeit zwischen griechischen und deutschen Archäologinnen
und Archäologen war generell von dem gemeinsamen Ziel geprägt die Erforschung der kulturellen
Schätze in Griechenland voranzutreiben. Deutsche Archäologen führten bahnbrechende Ausgrabungen
im Land durch und setzten Maßstäbe bezüglich der Entwicklung neuer Methoden wissenschaftlicher
Analysen und typologischer Ansätze.Die Arbeit wäre ohne die direkte Unterstützung griechischer
Kolleginnen und Kollegen vom griechischen Kultusministerium und speziell von den
Verantwortlichen der jeweiligen Antikendienste aber auch die freundschaftlich-kollegialen
Beziehungen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an den Universitäten und in den
archäologischen Museen nicht möglich gewesen. Die hier vorgelegten Artikel geben aus ganz
unterschiedlichen Warten erstmals auf der Grundlage sowohl griechischen wie deutschen
Quellenmaterials Einblick in die Aktivitäten der deutschen Archäologie in Griechenland in dem
Zeitraum von 1874 bis 1933.