Gregor von Rimini studierte in den 1320er Jahren in Paris wo er mit der Philosophie des
Wilhelm von Ockham in Berührung kam. Das weitere Denken dieses letzten großen Vertreters der
Augustinerschule ist deutlich von der kritischen Auseinandersetzung mit Wilhelm von Ockham
aber auch mit Johannes Duns Scotus geprägt. Dies gilt insbesondere für seinen
Sentenzenkommentar: Gregor erörtert in diesem Kontext seine rationalistische d.h. gegen den
Voluntarismus Ockhams gerichtete Position dass etwas auch dann böse genannt werden könne wenn
es Gott nicht gäbe.