Die sinnliche Wahrnehmung der Welt ist ein authentischer Weg zur Erkenntnis Gottes. Gerade für
die menschlich-existentiellen Grunderfahrungen von Schönheit und Leid wird die theologische
Ästhetik als Lehre der Wahrnehmung Gottes bedeutsam. Simone Weil und Hans Urs von Balthasar
beschreiben je auf ihre Weise die Weltwahrnehmung als Lesart der Liebe Gottes die sich in
allen Erscheinungsformen offenbart. Die Autorin zeichnet ihre Ansätze im Detail nach und legt
eine Synthese vor welche die Aufmerksamkeit für göttliche Offenbarungsweisen schärft und so
Relevanz für den Dialog der Religionen gewinnt.