»Uwe Kopfs sardonisches Romandebüt ist brillant und zutiefst erschütternd und voller
Heiterkeit.« Christian Kracht Es beginnt mit einem Ende. Mit Toms Ende. Im Mai 1998 erhängt
sich »der 40-jährige Junge« auch Jesus genannt in Hamburg-Barmbek »nach Art der Greise«. Tom
ist wohl das was die Gesellschaft leichtfertig eine gescheiterte Existenz nennt - kein Glück
mit den Frauen ein Gelegenheitsjob als Briefsortierer auf Suche nach dem Ausweg. Über die
Abgründe und Niederlagen wird Tom von seinem Bruder Sören und immer wieder dem nächsten Bier
getragen. Doch auf jeden Hoffnungsschimmer auf jeden Rausch folgt auch Ernüchterung. Bis
nichts mehr geht. In virtuoser zugleich radikal einfacher Sprache und mit popliterarischen
Anleihen komponiert Uwe Kopf einen witzigen traurigen unsentimentalen Streifzug durch Toms
Leben nicht im Sinne eines befindlichkeitsfixierten Lamentos sondern als lebenspralle
Geschichte. Dabei entwirft er auch ein Kaleidoskop des kleinbürgerlichen und prekären Hamburgs
der siebziger achtziger und neunziger Jahre. »Ein Buch das Superlative verdient.«
Deutschlandfunk