Die Tagebücher waren für sie wie Marie Luise Kaschnitz selbst sagte oft eine Grundlage für
das was ich geschrieben habe. Das gilt vor allem für die autobiographische Prosa aber auch
für ihre Lyrik und Erzählungen. In vielfältiger Weise hat die Dichterin ihre Tagebücher über
Jahrzehnte ausgewertet - von der Verwendung einzelner Wörter und Motive bis zur Übernahme
ganzer Textpartien. So geben die Tagebücher einerseits chronologisch Auskunft über das Leben
der Marie Luise Kaschnitz und sind zugleich beredte Zeugnisse ihres literarischen Schaffens.