Brot riecht nach Heimkommen nach Familie und Liebe. Brot stiftet Religionen und Revolutionen -
und verursacht Zöliakiepanik und Weizenwampenangst. Brot ist Grundnahrungsmittel - und essbare
Sehnsucht. Brot ist eine Metapher. Brot ist universell. Was erzählt Brot über die Menschen die
es essen und über die Verhältnisse in denen es gebacken wird? Was findet man wenn man dem
Duft des Brotes folgt?Walter Mayer macht sich auf die Suche danach was sich hinter der
Universalie Brot verbirgt: Er schreibt über Gluten und gierige Saatgutkonzerne über liebevoll
gehegte Sauerteigkulturen und die wundersame Brotvermehrung im Neuen Testament. Er lässt sich
von Sarah Wiener die Grundlagen des handwerklichen Backens erklären spricht mit dem
Ernährungsminister Christian Schmidt und interviewt den Brotmilliardär Heiner Kamps. Er fährt
zu Bäckerinnen und Bäckern in die Berge von Albanien in die Medina von Marrakesch in die
moorige Landschaft um Edinburgh und in die österreichischen Alpen. Und am Ende führt ihn seine
Entdeckungsreise in die Küche seiner Mutter der Bäckerstochter - immer auf der Suche nach dem
Duft des Lebens. Dieses wunderbar illustrierte Geschenkbuch ist eine fein abgewogene Mischung
aus Reportage Kulturgeschichte und Familienmemoir und eine Liebeserklärung an das Brot. Wie
das duftet! »Meine Nase nahm aufs Intensivste einen ganz besonderen Duft wahr. Etwas kümmelig
Feines etwas Roggen-Kräftiges etwas staubig Warmes und zugleich etwas umfassend
Zufriedenstellendes. Ein Geruch setzt sich wenn er die Nasenzellen schwingen lässt ja aus
mindestens 400 Komponenten zusammen. Carsten hatte frisches Brot gebracht.«