Im Jahre 1699 reiste die Kupferstecherin und Naturforscherin Maria Sibylla Merian nach Surinam
und unternahm Expeditionen in den Urwald um dort die tropischen Insekten zu beobachten und zu
zeichnen. Nach ihrer Rückkehr erschien 1705 ihr Hauptwerk die Metamorphosis Insectorum
Surinamesium das ihr weltweite Berühmtheit verschaffte und die zeitgenössische Gelehrtenwelt
begeisterte. Merians Zeichnungen von Raupen und Würmern und ihrer Verwandlung in Schmetterlinge
und Falter sind detailliert und so genau wie man sie nie zuvor gesehen hatte. Noch immer
fasziniert Merians Malkunst die für ihre Zeit ungewöhnliche Natürlichkeit ihre kunstvolle
Komposition und lebhafte Kolorierung.