»Nicht wahr du bleibst bei Vater« hatte die Mutter auf dem Sterbebett geflüstert »versprich
es mir...« und sie versprach es. Natürlich konnte und wollte Jennifer ihren Vater nicht
verlassen. Aber nach zwölf vollen Jahren geschah etwas Unerwartetes: Vater kam eines schönen
Nachmittags ohne vorher einer Menschenseele ein Wort gesagt zu haben zum Tee mit einer neuen
Frau nach Hause. Und Jennifer war erleichtert: Endlich nach zwölf Jahren sah sie das Tor zur
Freiheit geöffnet. Doch Vater hatte da andere Vorstellungen. Zwei Frauen in seinem Hause die
Tochter von der er meinte daß sie nun mit den Jahren doch zu einer alten Jungfer geworden sei
und die um vieles jüngere neue Ehefrau sollten doch eine ideale Ergänzung für ihn sein. Wie
Jennifer damit umgeht und schließlich auch damit fertig wird wie sie sich von einer durch
Zwänge und familiäre Bande eingeengten Frau emanzipiert das beschreibt Elizabeth von Arnim in
der ihr eigenen vergnüglich-ironischen Sprache.