Er gilt als der große Schmerzensmann der modernen Literatur als düsterer existenzieller Autor.
Dies ist aber nur die eine Seite von Franz Kafka weniger bekannt ist dass er legendäre
Lachanfälle hatte Slapstick liebte und viele humoristische Elemente in seine Texte eingebaut
hat. Sein Freund Max Brod berichtete wie Kafka beim Vorlesen des ersten Kapitels von Der
Prozeß so schallend gelacht habe »daß er weilchenweise nicht weiterlesen konnte« »ja er
lachte gern und herzhaft und wußte auch seine Freunde zum Lachen zu bringen«. Höchste Zeit
also Kafkas komische Seite zu würdigen. Und wer wäre dafür geeigneter als Nicolas Mahler? In
seiner von ihm mit zahlreichen Illustrationen versehenen Auswahl aus den Werken Tagebüchern
und Briefen Kafkas erweist sich dieser wirkungsmächtige Schriftsteller als wunderbar witziger
Beobachter und hemmungsloser Spötter der sich auch nicht vor ungebetenen Ratschlägen scheut:
»Mein letzter Rat in dieser Sache bleibt immer: weg von Wien.«