Die atemberaubende Geschichte vom Jungen der sein Gesicht verlor - komisch traurig und
böseAlina Bronsky erzählt vom Aufbruch aus der Isolation von der Hoffnung auf Verständnis von
der Sehnsucht als der erkannt zu werden der man wirklich ist - und damit von allem was das
Erwachsenwerden ausmacht. Rasend komisch und herzzerreißend traurig niemals weinerlich aber
immer wieder herrlich böse.Marek traut seinen Augen nicht als er den Gruppenraum im
Familienbildungszentrum betritt: ein Stuhlkreis mit sechs versehrten Jugendlichen geleitet von
einem unrasierten Guru mit sanfter Stimme und langem Haar. Ausgerechnet eine Selbsthilfegruppe!
Marek dachte er würde eine Lerngruppe fürs externe Abitur besuchen und will mit der
»Krüppeltruppe« nichts zu tun haben - doch schon ist er mittendrin und sein Leben steht Kopf.
In Alina Bronskys drittem Roman geht es erneut so rasant zu dass man nicht weiß ob man gerade
lachen oder weinen soll. Ihr jugendlicher Held hat eine Kampfhund-Attacke auf sein Gesicht
hinter sich will mit dem Leben nichts mehr zu tun haben und das Leben nichts mehr mit ihm. Die
Nummer seiner Freundin hat Marek auf immer und ewig gelöscht. Auf die Straße traut er sich nur
im Dunkeln und auch dann nur mit Sonnenbrille.Was als ultimative Demütigung beginnt - von
seiner alleinerziehenden Mutter in die falsche Gruppe gelockt worden zu sein - erweist sich
bald als große Chance. Eine zickige Schönheit im Rollstuhl eine zarte Liebe eine gemeinsame
Gruppenfreizeit und ein plötzlicher Todesfall lassen Marek seinen Weltschmerz für immer
vergessen.