Eine berührende Coming-of-Age-Geschichte zur Zeit des Wirtschaftswunders und des Kalten
Krieges. Markus hat es eigentlich gut. Auch seine Familie hat teil am westdeutschen
Wirtschaftswunder der 1960er Jahre man kann sich wieder etwas gönnen sogar einen Fernseher -
und doch hat er zu leiden: an der tyrannischen Großmutter den immer gleichen Kriegserzählungen
des Vaters den autoritären Lehrern am Gymnasium vor allem aber an unerwiderten Gefühlen. Mit
dem Auftauchen der Tinottis kommt Bewegung in sein Leben. Die italienische Familie zieht
nebenan ein und eröffnet eine Eisdiele. Markus ist fasziniert von Clarissa. Während in Berlin
die Mauer gebaut wird und seine Oma im Garten einen Zaun ziehen lässt um vor den
"Spaghettifressern" sicher zu sein erprobt Markus Strategien der Annäherung und greift sogar
zur Gitarre. Mit Lust am Detail großer erzählerischer Kraft und viel Humor fängt Klaus Modick
in Klack die Stimmung einer entscheidenden Phase der bundesdeutschen Geschichte ein. Im Westen
geht es aufwärts während der Osten sich einmauert und plötzlich steht die Welt am atomaren
Abgrund. Und mittendrin Markus der sich nichts sehnlicher wünscht als den ersten Kuss und der
mit seiner Kamera die Momente festhält die das Leben ausmachen.