Helmut Dietls letzter Film ist dieses Buch Bis zu seinem Tod im vergangenen Jahr hat der große
Filmregisseur Helmut Dietl an seiner Autobiografie gearbeitet. Das Ergebnis ist ein Buch mit
dem Helmut Dietl uns noch einmal überrascht - als exzellenter Schriftsteller. Brillant und auf
genau die hintergründig-komische Art die wir von ihm als Regisseur von »Kir Royal« oder
»Rossini« kennen erzählt Helmut Dietl hier über seine bayerisch-münchnerische Kindheit und
seine Aufbrüche ins Leben. Da sind die Großväter der eine Kommunist und KZ-Häftling der
andere Stummfilmstar. Da sind die sich ewig bekämpfenden Großmütter. Ein undurchsichtiger Vater
und eine tapfere Mutter die sich für ihren Sohn aufopfert. Wir erleben ein Feuerwerk von
Liebes- Trennungs- und Reisegeschichten seine turbulente Zeit bei den Feldjägern und die
ersten Schritte in die Welt des Films an der Seite schillernder Figuren wie Elfie Pertramer
oder Walter Sedlmayr. Vor allem aber ist dies eine Hommage an all die Frauen die Helmut Dietl
bereits als junger Mann verzaubert haben. Schon früh wird hier sichtbar was Helmut Dietl sein
ganzes Leben war: ein Mann der die Frauen liebte. Selten sind die spießigen Fünfziger- und
Sechzigerjahre und die frühen Gegenwelten der Schwabinger Boheme sokomisch und unterhaltsam
geschildert worden wie in diesem Buch das von seiner Frau Tamara Dietl herausgegeben wird. Mit
einem Nachwort von Patrick Süskind.