»Ein unvergesslicher Abend mit LSD in der Wüstennacht mit köstlicher Musik netten Leuten und
etwas Likör« Michel Foucault. Über Foucault ist viel geschrieben worden doch die Geschichte
die dieses Buch erzählt war bis jetzt nirgends zu lesen. Aber sie ist wahr: Ihr Autor ist
dabei gewesen. Im Frühsommer 1979 folgte der französische Star-Philosoph der Einladung eines
jungen Dozenten namens Simeon Wade an dessen Hochschule in Kalifornien. Wade erwies sich als
vorzüglicher Gastgeber. Und er überredete sein Idol zu einem Death-Valley-Ausflug inklusive
LSD-Tripp. Foucault selbst beschrieb diesen Tag an dem er zum ersten Mal Erfahrungen mit der
Droge machte als »eine der wichtigsten Erfahrungen meines Lebens«. Aus der Begegnung entstand
eine langjährige Freundschaft die sich in einem Briefwechsel niedergeschlagen hat. In
»Foucault in Kalifornien« erzählt Wade von seiner Beziehung zu dem damals auf dem Höhepunkt
seiner Berühmtheit stehenden Philosophen. Und von dem ganz besonderen Wochenende im Sommer 1975
das sie gemeinsam verbrachten. Sein Buch ist ein ergreifender Bericht über eine Zeit des wilden
Denkens und Fühlens in der Kalifornien auch zu einem Synonym für frei lebbare Homosexualität
wurde. Es eröffnet einen spannenden neuen Blick auf ein wichtiges Weichenstellungsmoment im
Werk des Philosophen vor allem aber auch auf den Menschen Foucault.