Die in diesem Band zusammengefassten Gespräche sind im Winter 1944 45 als der Zweite Weltkrieg
seinem Ende zuging entstanden. Die Verwüstung Deutschlands und Europas vor Augen setzt
Heidegger hier die Seinsvergessenheit des willensgeprägten neuzeitlichen Denkens die sich in
der Herrschaft der Technik manifestiert in Beziehung zu dem "die Erde umgreifenden Vorgang der
Vernichtung". Die zentralen Themen seiner Spätphilosophie sind in diesen Gesprächen
gegenwärtig. Für seine Gedankenwege wählte Heidegger eine neue Gestalt: Es sind erdachte
Gespräche in unterschiedlichen Situationen zwischen jeweils einem Weisenden und ein oder zwei
Mit- und Andersdenkenden. In allen drei Gesprächen geht es um das andere oder auch "künftige"
Wesen des Denkens das aus der Gelassenheit kommt. Nicht eine andere Richtung des Denkens
sondern eine neue Weise des Denkens ist notwendig. Durch die Gesprächsform wird das in
Wissenschaft und Alltag gewohnte Denken mit seinen zerstörerischen oder gar das Menschenwesen
vernichtenden Folgen auf lebendige leicht nachvollziehbare Weise aufgebrochen und gelockert
um Raum zu geben für die weitere Dimension des Denkens aus der "die Winke" des Künftigen
kommen.