Die Erläuterungen zu Hölderlins Dichtung stammen aus der Zeit von 1936 bis 1968. Im Vorwort zur
zweiten Auflage der Einzelausgabe schreibt Heidegger: Die Erläuterungen gehören in das Gespräch
eines Denkens mit einem Dichten dessen geschichtliche Einzigkeit niemals literarhistorisch
bewiesen in die jedoch durch das denkende Gespräch gewiesen werden kann. Dieses denkende
Gespräch Heideggers mit der Dichtung Hölderlins setzte Anfang der dreißiger Jahre mit dem
Beginn von Heideggers seinsgeschichtlichem Denken ein auf dessen Ausarbeitungsweg Hölderlin
als der Dichter der so Heidegger in die Zukunft weist zum unablässigen Begleiter wurde.
Heideggers Auseinandersetzung mit Hölderlin steht als die Begegnung eines Denkers mit einem
Dichter einzigartig da. Noch 1966 erklärt Heidegger im berühmten Spiegel-Gespräch dass mein
Denken in einem unumgänglichen Bezug zur Dichtung Hölderlins stehe. Die Ausgabe enthält die
Randbemerkungen aus Heideggers Handexemplaren und einen Anhang mit einem Faksimile der
Marginalien Heideggers aus seinem Exemplar des zweiten Bandes der Großen Stuttgarter
Hölderlin-Ausgabe.