Die von Heidegger sogenannten 'Schwarzen Hefte' bilden ein in der deutschen Geistesgeschichte
nicht nur des letzten Jahrhunderts einzigartiges Manuskript. Von 1931 bis zum Anfang der
siebziger Jahre zeichnet Heidegger in vierunddreißig Wachstuchheften Gedanken und
Gedankengefüge auf. Zuweilen -- wie in den 'Überlegungen' (GA 94-96) der dreißiger Jahre -
stellen sie eine unmittelbare Auseinandersetzung mit der Zeit dar. Dann - wie in den 'Vier
Heften' (GA 99) vom Ende der vierziger Jahre - erweisen sie sich als philosophische Versuche
so dass die 'Schwarzen Hefte' sich am ehesten als 'Denktagebücher' bezeichnen lassen.