Die "Wegmarken" geben einen repräsentativen Querschnitt durch das Denken Heideggers von 1919
bis 1961. Sie setzen ein mit einer Arbeit über Karl Jaspers aus den Anfängen des eigenen Weges
dem Entwurf der Philosophie als Urwissenschaft vom weltbezogenen Leben in der die Seinsfrage
als der Unterschied zwischen dem "ich bin" und dem "etwas ist - was" formuliert wird. Es folgen
Texte aus der Zeit der fundamentalontologischen Ausarbeitung der Seinsfrage zum Verhältnis von
phänomenologischer Philosophie und theologischer Wissenschaft zur phänomenologischen
Destruktion der Ontologie von Leibniz zur Zusammengehörigkeit von Sein und Nichts ("Was ist
Metaphysik?" und zum Transzendenz- als dreifachem Gründungsgeschehen des Daseins ("Vom Wesen
des Grundes"). Daran schließen an Texte aus dem seinsgeschichtlichen Denken beginnend mit der
Übergangsschrift "Vom Wesen der Wahrheit" in der sich erstmals der Vorrang des
entbergend-verbergenden Waltens der Wahrheit vor der ursprünglichen Zeit zeigt. Hierher gehören
ferner die seinsgeschichtliche Wesensbestimmung des Menschen aus dem Bezug der Lichtung des
Seins zu ihm im "Brief über den Humanismus" sowie das seinsgeschichtliche Gespräch Heideggers
mit Platon und Aristoteles Kant und Hegel und mit Ernst Jüngers "Der Arbeiter". Die Ausgabe
enthält die Marginalien aus Heideggers Handexemplaren und ist somit wort- und seitenidentisch
mit Band 9 der Martin Heidegger Gesamtausgabe. Inhalt: Anmerkungen zu Karl Jaspers "Psychologie
der Weltanschauungen" (1919 21) - Phänomenologie und Theologie (1927) - Aus der letzten
Marburger Vorlesung (1928) - Was ist Metaphysik? (1929) - Vom Wesen des Grundes (1929) - Vom
Wesen der Wahrheit (1930) - Platons Lehre von der Wahrheit (1931 32 1940) - Vom Wesen und
Begriff der "physis". Aristoteles Physik B 1 (1939) - Nachwort zu "Was ist Metaphysik?" (1943)
- Brief über den Humanismus (1946) - Einleitung zu "Was ist Metaphysik?" (1949) - Zur
Seinsfrage (1955) - Hegel und die Griechen (1958) - Kants These über das Sein (1961)