Wie schon in »Der Buchspazierer« und »Der Geschichtenbäcker« präsentiert Carsten Henn auch in
»Die Butterbrotbriefe« eine Geschichte die Zuversicht schenkt und sich beim Lesen anfühlt wie
eine Umarmung. Eingebettet in eine zarte Liebesgeschichte geht »Die Butterbrotbriefe« der
Frage nach ob wir selbst unserem Leben seine Richtung geben oder andere über uns bestimmen ob
das Schicksal uns regiert der Zufall oder unser freier Wille. Ein warmherziger und poetischer
Roman über zwei Menschen wie Sonne und Mond über den Konflikt von Liebe und Freiheit von
Unabhängigkeit und dem Wunsch nach Zugehörigkeit. Wer schreibt heute noch Briefe? Richtige auf
Papier mit der Hand? Kati Waldstein die mit fast 40 ein neues Leben beginnen will und
Abschiedsworte für alle verfasst die sie geprägt haben - egal auf welche Art. Eine freundliche
Supermarktkassiererin eine strenge Mathelehrerin ein gleichgültiger Ex-Mann. 37 Briefe
insgesamt geschrieben auf Butterbrotpapier das ihr Vater über Jahrzehnte für sie gesammelt
hat. Dann trifft sie auf Severin der sein Leben als Klavierstimmer wegen eines von ihm
verschuldeten Unglücks hinter sich lassen musste. Der aber fest glaubt dass Kati und ihr
Heimatort sein Schicksal sind. Die beiden scheinen füreinander bestimmt und finden dennoch
nicht zueinander - bis Kati erkennt dass sie sich von der Vergangenheit nicht verabschieden
muss um ihrer Zukunft zu begegnen und Severin begreift dass er nur eine Zukunft hat wenn er
lernt seine Vergangenheit anzunehmen. Denn das Schicksal bestimmt vielleicht wer in unser
Leben kommt aber das Herz wer darin bleibt. Humorvoll und klug leicht und poetisch - die
Bestsellerromane von Carsten Henn verzaubern regen zum Nachdenken an und sind pures Leseglück!
Wer eine warmherzige inspirierende Lektüre sucht einen Roman wie eine warme Decke wird »Die
Butterbrotbriefe« lieben. In dem für ihn so typischen lebensweisen und zugleich gefühlvollen
Ton schreibt Carsten Henn über Heimat und Fremde Weggehen und Ankommen über Menschen und ihr
Schicksal - oder ist es nur Zufall?