This is not an exit story! Schon als Kind bekommt Yehudis Fletcher stets den gleichen Satz zu
hören: 'Yehudis was hast du wieder angestellt?'. In ihrer streng orthodoxen jüdischen Gemeinde
fühlt sie sich oft als Außenseiterin: Sie stellt mehr Fragen sie widersetzt sich öfter und sie
wird häufiger getadelt als die anderen. Als sie sexuelle Gewalt durch einen Rabbi erfährt wird
der Täter gedeckt - und sie kritisch beäugt. Doch Yehudis verfolgt selbstbestimmt ihren eigenen
Weg. Sie wird zur lauten Stimme gegen Missstände und Missbrauch in der jüdisch-orthodoxen Welt
und unterstützt andere in schwierigen Situationen. Über zwei unliebsame Ehen mit Männern hinweg
erkennt sie dass sie Frauen liebt und steht später offen zu ihrer Beziehung mit Hanna. Obwohl
ihre Familie sich von ihr abwendet ist sie nicht bereit sich zu verleugnen - weder ihre Liebe
noch ihre jüdische Glaubensheimat. Sie könnte gehen aber sie bleibt. Mitreißend erzählt
Yehudis Fletcher in ihrem Memoir von ihrem Kampf um Liebe Selbstbestimmung und den Platz der
ihr zusteht.