«Du musst den Wörtern kündigen» notiert der Schriftsteller oder: «Ich bin durchsichtig wie
ein leeres Marmeladenglas.» In Augenblickstexten Augenblickspoesien sammelt Martin Walser noch
einmal Eindrücke von der Welt wobei sein Sehen oft ein Sichversenken ist sein Anschauen einer
Wasseroberfläche einer Lilie oder Baumkrone schon eine Art über diese Dinge nachzudenken.Die
Aquarelle Alissa Walsers entsprechen diesem Nachdenken indem sie ausschweifen ins Sinnliche
weisen sie hin auf die landschaftlichen Quellen. Sie grundieren die Stimmungen des Autors mit
dem Spektrum jahreszeitlicher Farben. Die Themen die hier auf wenigen Seiten Platz finden
sind vielfältig und weitgespannt. Vor fast 80 Jahren hat Walser mit dem Schreiben begonnen und
noch immer tut er was er auch damals getan hat fixiert die eigenen Zustände als wären sie
endgültig versucht gleichzeitig offen zu bleiben. Motive: einer sein wollen der man nicht
ist Sätze die man sagen wollte und nicht sagte Texte die man schreiben wollte und nicht
schrieb Streit und Liebe. «Schicksal». Gespräche mit dem eigenen Knie oder einer Katze. Und
dann das Hauptmotiv: dass es bald enden könnte. Der Schriftsteller richtet sich darauf ein
bereitet sich vor sagt aber auch: «Ich wehre mich nicht ich bin bedacht und will bis zum
letzten Abend leben.»