Ob Gabriel García Márquez Heimito von Doderer George Orwell Salman Rushdie Karl Kraus oder
Jonathan Franzen: Daniel Kehlmann ist als Leser ein scharfsinnig Rühmender ein kritisch
Liebender ein Lernender. Dasselbe gilt für ihn als Kinogänger wenn er sich etwa von Michael
Haneke oder Lars von Trier begeistern lässt. Auskunft über den Autor und Zeitgenossen Daniel
Kehlmann gibt er in seinen großen Reden. Anlässlich der Entgegennahme des
Anton-Wildgans-Preises stellt er sich die Frage ob er ein österreichischer Autor ist. In der
titelgebenden Marbacher Schillerrede denkt er über den historischen Roman nach. Und ein Konzert
im KZ Mauthausen wird ihm zum Exempel dafür dass Kunst keinen Ort abseits von der Welt
beanspruchen darf.