Mit Unschuld ist Jonathan Franzen ein grandioser amerikanisch-deutscher Gesellschaftsroman
gelungen der zeitlich bis in die Endphase des DDR-Regimes reicht. Franzens virtuos
komponiertes Epos dreht sich um die Themen Schuld Identitätssuche Idealismus und den (ewigen)
Kampf der Geschlechter - wobei der geniale Erzähler nicht mit schwarzem Humor geizt. Die junge
Pip Tyler hat keine Ahnung wer ihr Vater ist. Das ist keineswegs ihr einziges Problem: Sie hat
Studienschulden ihr Bürojob in Oakland ist eine Sackgasse sie liebt einen verheirateten Mann
und ihre Mutter erdrückt sie mit Liebe und Geheimniskrämerei. Pip weiß weder wo und wann sie
geboren wurde noch kennt sie den wirklichen Namen und Geburtstag ihrer Mutter. Als ihr eines
Tages eine Deutsche beim Sunlight Project des Whistleblowers Andreas Wolf ein Praktikum
anbietet hofft sie dass der ihr mit seinem Internet-Journalismus bei der Vatersuche helfen
kann. Sie stellt ihre Mutter vor die Wahl: Entweder sie lüftet das Geheimnis ihrer Herkunft
oder Pip macht sich auf nach Bolivien wo Andreas Wolf im Schutz einer paradiesischen Bergwelt
sein Enthüllungswerk vollbringt. Und wenig später bricht sie auf. Viele Arten von Schuld Ein
thematischer roter Faden in Jonathan Franzens neuem Roman Unschuld ist das Thema Schuld -
Schuld in den unterschiedlichsten Facetten: Andreas Wolf in Ost-Berlin als Sohn eines
hochrangigen DDR-Politfunktionärs geboren hat aus Liebe zu einer Frau vor Jahren ein
Verbrechen begangen ein Amerikaner dem er in den Wirren des Berliner Mauerfalls begegnet hat
den Kinderwunsch seiner Frau nicht erfüllt und sie dann verlassen dessen neue Lebensgefährtin
kann ihrem Ehemann der im Rollstuhl sitzt nicht den Rücken kehren und pflegt ihn weiter ...
Neben Richard Ford ist Jonathan Franzen der vielleicht bedeutendste sprachlich virtuoseste und
psychologisch feinsinnigste Erzähler und Romanautor unserer Zeit. Auf jeden Fall ist er einer
der unterhaltsamsten der es blendend versteht seine Leser bis zum Schluss im Bann zu halten -
wie er auch in Unschuld beweist. Lesen Sie den neuen großartigen Gesellschaftsroman von
Jonathan Franzen und bestellen Sie Unschuld hier online. Über Jonathan Franzen: Die
Tageszeitung 'Die Welt' die Jonathan Franzen 2012 den 'Welt-Literaturpreis’ verlieh schrieb
über den amerikanischen Bestsellerautor er sei der bedeutendste Gesellschaftsromancier seiner
Generation und seine Romane zeichneten sich durch die tiefe psychologische Durchdringung ihrer
Figuren sowie durch ihre gesellschaftliche Relevanz und Hellsichtigkeit aus. Mit scharfem Witz
und einem schonungslosen Blick auf die Lebenslügen mehrerer Generationen hat er das Genre des
Familienromans für unsere Zeit folgenreich neu definiert so 'Die Welt'. Das Nachrichtenmagazin
'Der Spiegel' meinte in der Ausgabe 48 2014: Jonathan Franzen ist nachdem Philip Roth das
Schreiben aufgegeben hat und John Updike gestorben ist der zurzeit bedeutendste
US-amerikanische Schriftsteller gefeiert für seine Romane ‚Die Korrekturen’ (2001) und
‚Freiheit’ (2010). Die Frankfurter 'Allgemeine Zeitung' schrieb in ihrer Rezension von Jonathan
Franzens Roman Die Korrekturen die Leser gingen mit jenem eigentümlichen Gefühl aus der
Lektüre hervor das nur große Literatur wecken könne: Man fühlt sich beschenkt und bereichert
auch wenn man eigentlich nichts wovon man gerade gelesen hat selbst erleben möchte. Die
'Süddeutsche Zeitung' schrieb über Jonathan Franzens Roman Freiheit das Buch sei nicht nur ein
zeithistorisches Panorama der Bush-Ära: Es ist auch ein großes Trost- und Hoffnungsbuch des
zerzausten erschöpften an sich selbst irre gewordenen amerikanischen Liberalismus.