«Die Hoffnung muss mit der Angst Hand in Hand gehen und auch die Angst kann nicht anders sie
fasst die Hoffnung bei der Hand.»Die splitternackte schwarze Frau die sich bei frostklirrender
Kälte auf dem Bürgersteig wäscht und die New Yorker eilen mit hochgeklapptem Kragen vorbei.
Zwei Männer und eine Frau die in einem Pariser Park die immer gleichen Runden drehen und mit
ihnen läuft ein geheimes Leben. Der in einen Müllsack gehüllte Bettler der wie in einem
rituellen Tanz ununterbrochen brüllend herumhopst - solche einprägsamen sozialen Bilder
Freiheitsübungen eben notiert Péter Nádas heute nach seinem Leben in der Diktatur.
Meisterhafte Miniaturen aus drei Jahrzehnten: philosophisch präzise und formvollendet.