Ein bislang noch nicht ins Deutsche übersetzter Klassiker der walisischen Literatur: Siân James
führt uns in die ländlich-britische Idylle verzaubert mit bestem englischem Humor und
skizziert das sozialpolitische Klima der späten 1960er- frühen 1970er-Jahre gekonnt.
Anna ist Mitte dreißig verwitwet und lebt mit ihren drei Töchtern in der walisischen
countryside in einem kleinen Haus das sie über alles liebt. Als sie sich verliebt - zum
ersten Mal wirklich richtig wie ihr klar wird - bringt der junge Schauspieler Charlie ihr
Leben nicht nur nach und nach ziemlich durcheinander. Anna beginnt auch sich Fragen über ihr
bisheriges Leben und ihre Ehe zu stellen. «Ein Nachmittag im Mai» erzählt klug und unterhaltsam
davon was es bedeutet in den 1960er- und 1970er-Jahren Frau zu sein alleinerziehnde Mutter
noch dazu welchen Wert weibliche Solidarität hat wie herausfordernd es ist Töchtern ein
Vorbild zu sein - und von der großen Aufgabe der Selbstliebe. Ein warmherziger und very
witty Roman über Verluste und Neuanfänge über vergangene und neue Lieben der großen
walisischen Autorin Siân James.