Der Deutsch-Chilene Felipe Gerlach lebt als politischer Flüchtling in einer bundesdeutschen
Großstadt. Er hat einen Job als Hilfswachmann bei der Firma «Secura»: Unverdrossen läuft er
rund um den tristen Adenauerplatz prüft verschlossene Ladentüren und hält Ausschau nach
verdächtigen Personen. So auch in dieser Nacht in der der Roman spielt. Felipe versucht nach
vorn zu blicken. Die Chancen der Rückkehr die Möglichkeiten einer Einbürgerung im 'ewigen
Manövergebiet Deutschland' die Tragfähigkeit der Liebe zu seiner deutschen Freundin und der
kleine Kampf gegen den Südamerika-Spekulanten Ellerbrock werden vom Autor in immer
überraschenderen Wendungen durchgespielt. So wird aus dem vielschichtigen suggestiven
Großstadtroman aus dem Nachtbuch 'Adenauerplatz' unversehens eine verhaltene Liebesgeschichte
und ein diskreter Kriminalroman.