Bestsellerautorin Rachel Kushner begeistert mit ihrem ersten Roman "Telex aus Kuba"» für den
sie ebenso wie für "Flammenwerfer" für den National Book Award nominiert war was noch
niemandem vor ihr gelungen. In «Telex aus Kuba» einem packenden Roman über die kubanische
Revolution sind sie alle versammelt - die Castros Che Guevara der Diktator Batista und
US-Präsident Eisenhower. Aber erzählt wird die Geschichte hauptsächlich von zwei Jugendlichen
Everly Lederer und K.C. Stites die füreinander bestimmt zu sein scheinen: sie die Tochter des
Chefs einer amerikanischen Nickelmine und er der Sohn eines leitenden Angestellten der United
Fruit Company. Aus den Brüchen zwischen dem was sie voller Faszination und Erschrecken
wahrnehmen tritt allmählich die Geschichte eines ebenso wagemutigen wie bisweilen absurden
Freiheitskrieges zutage. Verwickelt in ihn sind mit oft dubiosen Interessen auch ein
französischer Agent mit SS-Vergangenheit eine kubanische Tänzerin mit erotischem Hang zur
Macht zahlreiche karrierebewusste Saubermänner und ihre dekadenten Gattinnen Dschungelkämpfer
und schmutzige Geschäftemacher. Rachel Kushner hat einen tropisch glitzernden historischen
Moment des 20. Jahrhunderts mit großer Raffinesse so verdichtet dass er die Ereignisse wie
durch ein Brennglas zeigt. Man liest mit allen Sinnen sieht schmeckt fühlt mit den Figuren
und überlässt sich Kushners herausragender erzählerischer Kraft.