Den Namen Schostakowitsch vernahm ich in früher Kindheit als den eines Komponisten der lieber
einem guten Fußballspiel beiwohne als der Aufführung einer seiner Sinfonien. Dann begeisterte
mich die Aufführung der Leningrader Sinfonie durch die Dresdner Philharmonie unter Kurt Masur
später während des Musikstudiums begann ich mich intensiver mit ihm zu beschäftigen und
spielte sein Präludium und Fuge fis-Moll im Abschlußexamen. Mein Interesse war geweckt und ich
wollte eine Doktorarbeit über Schostakowitsch schreiben - mein Göttinger Doktorvater Heinrich
Husmann bewog mich zu einer Untersuchung nicht allein über Schostakowitsch sondern über eine
ganze Generation der sowjetischen Komponisten der zwanziger Jahre unter der Schostakowitsch
einen herausragenden Platz einnimmt.