Heinz Warnecke holt Homers Odyssee aus der literarischen Entrückung in die historische
Wirklichkeit zurück und leitet damit einen Paradigmenwechsel in der Homerphilologie ein. Er
löst unter Berücksichtigung aller Angaben der Homerischen Epen die Frage nach der Heimatinsel
des Odysseus und weist auf solider philologischer Basis nach dass die fiktive Irrfahrt des
Odysseus durch geographische Räume führt die in der Form mythisierender Narration nichts an
Realität einbüßen. Zudem sind die stoffgeschichtlichen Erkenntnisse wegweisend für die Lösung
der Homerischen Frage. Auch können nun die historische Persönlichkeit des Odyssee-Dichters und
dessen Heimat verlässlich fixiert werden. Neben einer Fülle neuer Argumente ergänzt Warnecke
die zweite Auflage um ein Kapitel zur Geschichte der Ithaka-Frage. Das vorliegende Buch bringt
einen unerhört wichtigen Beitrag zum Verständnis der Odyssee. T. Krischer Geleitwort zur
ersten Auflage Le livre de Warnecke est de ceux qu'on ne peut lâcher: il présente des idées
tour à tour raisonnables et surprenantes [...] Et dès les premières pages il se pose en
champion qui relève triomphalement ce défi [...]. A. Hurst AGORA - Les comptes rendus de GAIA
(3 2011)