Hans-Joachim Gehrke (Jahrgang 1945) ist einer der bedeutendsten Althistoriker seiner Generation
auf dem Gebiet der griechischen Geschichte. Seine Forschungen zu Staatsentstehung und
Bürgerkrieg im archaischen und klassischen Griechenland zum dritten Griechenland jenseits von
Athen und Sparta oder zur intentionalen Geschichte wurden in der internationalen Fachwelt
intensiv rezipiert mit seiner Biographie über Alexander den Großen und seiner Kleinen
Geschichte der Antike erreichte er auch eine breitere Öffentlichkeit. In vier Bänden legen Kai
Trampedach und Christian Mann ausgewählte Schriften Gehrkes zu seinen wichtigsten
Forschungsfeldern vor. Jeder Band enthält ein Nachwort in dem der Autor seine Artikel in einen
gedanklichen und organisatorischen Kontext einordnet von seinem heutigen Standpunkt aus
bewertet und wichtige seither erschienene Forschungsliteratur nachträgt. Dieser Band beinhaltet
Aufsätze über mehrheitlich antike Vergangenheitsvorstellungen die Hans-Joachim Gehrke im
Hinblick auf das kulturelle Selbstverständnis und die soziale Kohärenz von Gemeinschaften
untersucht.