Das Thema Geld drängt sich angesichts wiederkehrender Finanzkrisen und der Verschuldungsfrage
beharrlich in den Vordergrund. Die Studie folgt den vielfältigen und nicht erkennbaren Wegen
des Geldes deckt die Verbindungen zwischen Paris Rom und Florenz um 1300 auf und untersucht
deren Krisenanfälligkeit. Aus drei verschiedenen Perspektiven - Königshof Kurie Florentiner
Bankiers - wird gezeigt wie die drei Gruppen miteinander interagierten und das Geld
konstruierten das sie nutzten. Die Bankiers profitierten von den Geldgeschäften zwischen den
Höfen und konnten eine vermeintlich dominante Position aufbauen doch konnten Fehlinvestitionen
Konkurrenz höfische Parteiungen und Kriege ein derartiges Kreditunternehmen ruinieren. Schon
30 Jahre später war das aufgebaute Finanzsystem für die Beteiligten nicht mehr ertragreich und
musste reformiert werden. Die kurze Zeitspanne dieses Prozesses wirft Licht auf die scheinbare
Schnelllebigkeit von Finanzsystemen und ihre anhaltende Gültigkeit.