Das Jahrbuch Annales Mercaturae bietet ein internationales Forum für handelsgeschichtliche
Forschungen. Der Begriff des Handels wird dabei bewusst weit gefasst und schließt neben
klassischen wirtschaftsgeschichtlichen Themen auch herrschafts- rechts- sozial- und
kommunikationsgeschichtliche Fragestellungen und Methoden mit ein. Mit einem Beitrag zu den
Messen der Champagne im 13. 14. Jahrhundert wird das Jahrbuch eröffnet. Im Zentrum steht ihre
Funktion als Warenumschlagplätze und zentrale Orte für Finanzdienstleistungen. Ein weiterer
Beitrag beschreibt unter anderem anhand des Bankiers Stefan Loitz die Kreditgeschäfte zwischen
Adel und bürgerlichen Bankiers sowie das Konzept der Resilienz am Beispiel des Lüneburger
Salzhandels. Ferner stellt ein Aufsatz Finanzpraktiken Genueser Kaufleute im 16. und 17.
Jahrhundert dar und porträtiert den Brüsseler Frederik von Romberg einen der erfolgreichsten
Unternehmer des 18. Jahrhunderts. Die abschließenden Beiträge analysieren das System des
bargeldlosen Zahlungsverkehrs vom 18. Jahrhundert bis 1914 im Mittelmeerraum und stellen
Ergebnisse der Tagung des Arbeitskreises Wirtschaftsgeschichte zum Thema Arbeit in der
Vormoderne vor.