Alawiyya die Schriftstellerin ist spurlos verschwunden und mit ihr die Geschichten Marjams
und von Marjams Freundinnen Ibtissam und Yasmine die Alawiyya während langer Abende in
Erfahrung gebracht hatte. Deshalb springt Marjam eine neue Scheherazade ein und beginnt zu
erzählen - von sich und von so vielen zerbrochenen Leben von all den verstoßenen Frauen den
jungen die schwanger in einen Brunnen geworfen wurden von Ibtissams Hoffnung auf eine
Hochzeit mit Karim obwohl der Christ ist vom Leben Fatmes die zehnjährig von ihrem Onkel
verheiratet wurde und in der Folge achtzehn Schwangerschaften hinter sich brachte ... Immer
weiter erzählt sie von dem durch Gewalt zerrissenen Libanon dessen Schicksal sie am Ende ins
Exil treibt.Indem sie die Tragik ebenso wie Lebensgier Hoffnung und Sehnsucht einer Vielzahl
meist weiblicher Gestalten im Laufe dreier Generationen vergegenwärtigt entwirft Alawiyya Sobh
konzentriert auf Beirut ein schmerzendes kraftvoll und freizügig gehaltenes
»Schlachtengemälde« des Nahen Ostens. Mit Marjams Geschichten hat sie großes Aufsehen in der
arabischen Welt erregt.