»Bioökonomie« klingt zunächst harmlos. Unter dieser Bezeichnung arbeitet jedoch ein Bündnis aus
Biotechnologie- Pharma- Chemie- Nahrungsmittel- und Agrarunternehmen an der kommerziellen
Inbesitznahme alles Lebendigen. Die aktuelle Bundesregierung unterstützt diese Bestrebungen
etwa im Rahmen des Programms »Nationale Forschungsstrategie Bioökonomie 2030«. Anita Krätzer
und Franz-Theo Gottwald beleuchten ein Feld an der Schnittstelle von Wirtschaft Politik und
Forschung das in den Medien noch selten thematisiert wird. Die Autoren machen auf Basis der
zentralen Aktionsfelder der Bioökonomie auf Weichenstellungen aufmerksam die Tiere und
Pflanzen erklärtermaßen zur »Biomasse« degradieren - eine Entwicklung die letztlich auch vor
dem Menschen nicht haltmacht.