Das zentrale Thema dieser Arbeit ist die im künstlerischen Prozeß vonstatten gehende
symbolische Formung von Erfahrungen die Gegeneinanderführung von Werk- und Lebensdaten. Kunst
als die konfigurativ symbolische Umformung von Erfahrungsgehalten bleibt eng mit der Frage nach
ihrer Autonomie verknüpft. Das unerwartete Auftreten neuer struktureller Variationen die
Wiederholung bestimmter Strukturmuster und die im Zuge struktureller Komplexität auftretende
Einzigartigkeit neuer Strukturgestalten künstlerischer Werke läßt nicht nur neue Hypothesen
über den Strukturwert einzelner künstlerischer Werke sondern sie läßt auch Hypothesen über den
institutionellen Strukturwert der Kunst für die moderne beziehungsweise postmoderne
Gesellschaft auftauchen.