In der philosophischen Auseinandersetzung zwischen Liberalismus und Kommunitarismus gehört
Charles Taylor eher zur Seite der Kommunitaristen. Geht der Liberalismus von einem Individuum
aus das unabhängig von Wertüberzeugungen und frei von sozialen Bindungen ist betont Taylor
die Rolle des Gemeinwesens und die Einbindung des Individuums in die Werte seiner Kultur. Mit
der Erfahrung eigener politischer Aktivität diskutiert Taylor in seinen Aufsätzen unter dem
Titel Wieviel Gemeinschaft braucht die Demokratie? Themen wie Nationalismus Ausgrenzung
Solidarität und analysiert den Individualismus der Moderne.