Hyperbolische Erfahrungen sind Steigerungsformen in denen das was sich zeigt über sich
selbst hinausgeht. Hyperphänomene überqueren Schwellen des Fremden ohne sie zu überwinden. Sie
tauchen in vielerlei Gestalt auf. Als Unendliches Unmögliches Unsichtbares oder
Unvergessliches sprengen sie den Rahmen der Erfahrung. In der offenen Form von Gabe
Stellvertretung Vertrauen und Gastlichkeit knüpfen sie soziale Fäden die der normativen
Regelung entgleiten und in den Exzessen der Gewalt zu zerreißen drohen. In der Fremdheit des
Religiösen erreicht die Transzendenz ein eigenes aber auch strittiges Gewicht. Methodisch
verlangt die Hyperbolik nach einer indirekten Beschreibung die aufzeigt was sich dem direkten
Zugriff entzieht. Sie bewegt sich an den Rändern der Phänomenologie.